Ambulante Operationen

Dank der Fortschritte in der modernen Medizin sind viele Operationen, die noch vor wenigen Jahren mit einem längeren Krankenhausaufenthalt verbunden waren, heute ambulant möglich. Eine wichtige Rolle spielen hier nicht nur neue Operationstechniken, sondern auch moderne Narkoseverfahren, die sehr genau dosiert werden können und dadurch deutlich geringere Nebenwirkungen verursachen.

Die Zufriedenheit der ambulant operierten Patienten ist überdurchschnittlich hoch: Eine Studie hat gezeigt, dass rund 97 Prozent der Befragten sich wieder ambulant operieren lassen würden und dass rund 98 Prozent ihre Praxisklinik weiterempfehlen würden.

Für einen ambulanten Eingriff spricht aber nicht nur die subjektive Zufriedenheit der Patienten, sondern eine ganze Reihe von objektiv nachvollziehbaren Vorteilen: So ist wissenschaftlich erwiesen, dass sich viele Patienten zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung besser erholen als in einem Krankenhaus. Gerade bei älteren Patienten spielt auch die damit verbundene  schnellere Mobilisierung eine wichtige Rolle und für Kinder ist ein ambulanter Eingriff bei einem niedergelassenen Facharzt meist psychisch weniger belastend als ein Klinikaufenthalt. Auch die Gefahr, sich mit resistenten Krankenhauskeimen anzustecken, ist bei einem ambulanten Eingriff nur sehr gering.

Darüber hinaus können durch ambulante Operationen auch deutliche Kosteneinsparungen für das Gesundheitssystem realisiert werden. Dadurch kann die  Versichertengemeinschaft nachhaltig entlastet werden. Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich Einsparungen in Höhe von rund 1,35 Milliarden Euro realisiert werden könnten. Mittelfristig könnten durch den Einsparungseffekt nicht nur die Krankenkassenbeiträge reduziert, sondern gleichzeitig auch das medizinische Leistungsangebot nachhaltig abgesichert werden.

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